Jungenhofen
Im Stiftungsbrief von St. Jakob in Bamberg wird der Ort erstmals 1109 erwähnt, 1182 schenkt ein Kanoniker von St. Jakob, Berthold, durch seinen Salmann Heinrich von Aisch seinem Kloster eine Hufe, ein landwirtschaftliches Gut.
Ein Jahrhundert später beginnt das Kloster Schlüsselau hier Grundherrschaft zu erwerben. 1291 überträgt ihm ein Friedrich von Hasefurth seinen Hof, im folgenden Jahr nimmt das Kloster ein Lehen des Domvikars Berthold Sezlach an. 1295 verkauft Conrad Cratz den Nonnen seine Lehenschaft über Jungenhofer Güter, und 1319 erwirbt man die Güter von St. Jakob gegen einen jährlichen Zins von acht Unzen Denaren und Naturalgefällen.
Fünf Morgen Waldäcker, zwischen Jungenhofen und Herrnsdorf gelegen, nimmt 1339 Äbtissin Anna von Schlüsselberg ausdrücklich von einem Tauschgeschäft aus; denn das Kloster versuchte hier mit Erfolg, einen geschlossenen Besitzkomplex zu schaffen, was 1350 mit der Erwerbung des Zehnten von Friedrich Zolner abgeschlossen wird. Nach der Aufhebung des Nonnenkonvents 1525 verwaltet das Amt Höchstadt dessen Besitz- und Herrschaftsrechte in Jungenhofen.