Mechelwind
Der Weiler besteht aus 15 Anwesen mit insgesamt 55 Einwohnern. Mechelwind ist der südlichste Ortsteil der Stadt Höchstadt.
In einem karolingischen Gräberfeld am Ortsrand fanden sich Gegenstände und Grabbeigaben die zwischen 700 und 900 n. Chr. datiert wurden.
Der Ortsname Mechelwind („Mechthildiswinden”) geht auf eine polnische Königstochter mit Namen Mechthild zurück. Mechthild erhielt den kleinen Ort als Morgengabe anlässlich ihrer Hochzeit mit Graf Otto von Schweinfurt. Die Heirat fand statt auf dem Hoftag zu Bamberg im Jahr 1035.
Die ehemals umfangreiche Schäferei mit begehrtem Weidegrund in mehreren umliegenden Gemeinden lag während des Mittelalters an einer alten Handels- und Heerstraße zwischen Nürnberg und Würzburg. Mehrere Besitzwechsel und diverse Hinweise auf Besitzstreitigkeiten verschiedener adeliger Geschlechter finden sich in den Geschichtsbüchern. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Mechelwind durch den Höchstadter Amtmann von Lauter erworben.
An die adelige Besitzerfamilie, Friedrich Gottlieb von Oberländer, erinnert ein Gedenkstein in der Kirche zu Kairlindach. Das sogenannte „Schloss” befindet sich in Privatbesitz und ist derzeit unbewohnt.
Die idyllische Lage in Nähe zum Naturschutzgebiet Mohrhof ist bei Radfahrern und Wanderern sehr beliebt.